Die längste Parade

6. Tag, 4. July 2012. Die Amerikaner feierten den 236. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit. Und ausgerechnet wir mitten drin, in der längsten ‚4th July Parade‘ von ganz Amerika. 3.2 Meilen lang. Unsere Nachbarn hatten uns dazu eingeladen. Bereits ganz frühmorgens stellten sie uns dazu extra 2 Campingstühle in der Innenstadt an den Strassenrand, so dass wir die Parade im Sitzen anschauen konnten. In der ersten Reihe. Ein skurriles und imposantes Spektakel wurde uns da während fast 2 Stunden geboten. Feuerwehr, Polizei, National Guard, Kriegsveteranenclubs, Beautysalons für Hunde und Katzen, Schulen, Musik- und Tanzvereine, Politiker, Beamte, Offiziere, Fastfoodketten, Stromversorger, Umweltclubs, Golfclubs, Segelclubs, alle möglichen und unmöglichen Firmen, Kirchen, Reitervereine, Parteien und so weiter und so fort. Alle machten sie mit. Kreeti und Bleeti der ganzen Stadt, aufgereit auf einer Länge von 3.2 Meilen, geschmückt mit ‚Stars and Stripes‘. Glitzernd, leuchtend, blinkend, lärmend. Und das Publikum am Strassenrand in ihren Campingstühlen klatschte und winkte mit Amerika Fähnchen. Ein ganz besonderes Erlebnis.
Die Feuerwehrautos hatten Julian am besten gefallen. Diese hochglanzpolierten, chromstahlglänzenden Ungetüme von Fahrzeugen waren wirklich ausgesprochen faszinierend und hätten auch dem einen oder anderen Feuerwehrkommandanten bei uns das Herz höher schlagen lassen.

Abends waren wir bei den Nachbarn zum BBQ eingeladen. Ein sehr schöner Abend mit vielen netten, unkomplizierten und offenen Leuten.

Mitten drin statt nur dabei.

Ein Gedanke zu „Die längste Parade

  1. Hallo Ihr Lieben
    Es freut mich zu sehen, dass Ihr Euch gut am einleben seid, nette Nachbarn habt (zumindest jetzt) und schon fast wie Amerikaner feiern könnt!
    Auch sonst hab ich mich beim Lesen der Blogs bis jetzt köstlich amüsiert, danke Patrick und keep on posting! 🙂
    Nun wünsche ich Euch weiterhin viel Glück und baldigen Erfolg bei der Haussuche (oder gibts schon News?), und dass noch viel Zeit für richtige Ferien übrig bleibt!
    Liebe Grüsse aus Bau 52, hier in Basel zieht grad ein mächtiges Gewitter auf…

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